Feuer

Mit den Jungs habe ich gestern neben der Wiese auf Teves West ein Feuer gemacht. Wir begannen mit kleinen trockenen Pflanzenteilen, die wir im vergangenen Jahr geschnitten haben und die den Winter über getrocknet sind. Sie wissen, dass so ein kleines, heißes Feuer keinen Rauch macht, und dass man es langsam größer werden lassen kann und später auch frischen Pflanzenschnitt hinzutun kann, ohne dass viel Rauch entsteht. So schnitten wir die wilden Rosensträucher zurück und befreiten einen Essigbaum vom Gesträuch, das ihn zu ersticken drohte, um ihn den Sommer über pflegen zu können.

Vorher haben sich Zitronensaft gemacht und meine Tortilla gegessen, die ich am Vormittag herstellte.

Die wildfarbigen Buchmalereien gestern hatten wenig mit meiner Stimmung zutun, die heutigen schon eher, obwohl ich heute etwas wenig Zeit zu haben glaubte. Die eiligen Verwischungen und die schnellen Konzentrationen, die das Vorübergehen festhalten, verzaubern die Flüchtigkeit.

Feuergeruch von gestern, Portraitscherben der vergangenen Monate und das Totenbuch auf Rolle 6 jetzt.