Wie abwesend wollte ich gerade einen Text speichern, den ich noch nicht geschrieben hatte. Ein schöner Vorgang!
Jetzt am Ostersonntag Vormittagsregen über meiner Teveswiese. Der Spaziergang muss noch etwas warten, die Schlammpisten im Taunus.
Am Morgen sah ich die blauen Blümchen, deren Zwiebeln ich während irgendeiner Zeremonie gemeinsam mit Frau Brünner in den Boden gesteckt hatte. Manchmal spaziere ich über die Baustellen und neuen Wohngebiete, an deren Planungen ich mittelbar beteiligt war. Stationen, Tunnel, Wohnhochhäuser, Parks, Traufhöhen und Verkehrsführungen. Ein quälend langwieriger Prozess. Jetzt aber ist fast alles da.
Der Zusammenhang der Zeiträume und ihrer Themen rückt in mein Interesse. Inwiefern nämlich haben die trostlosen Fassaden, die auf den Super 8 Filmen so nebenher die Atmosphäre der Zeit dokumentieren, damit zutun, dass ich mich so vehement in die Planung eines neuen großen Stadtteils eingebracht habe?
Gleichzeitig erinnere ich mich an die Busfahrten kurz nach meiner Ankunft im Westen, im März vor 32 Jahren. Vom Notaufnahmelager Gießen nach Hofheim im Taunus, den grauen bleiernen Staub noch auf den Sachen, auf der Haut und in den Atemwegen.