Kontinuierlicher Monolog | Bratkartoffeln

Nachdem ich nun viele Tage mit dem Bau des Sonnenobjektes verbracht habe, entdecke ich an diesem Morgen noch einmal die Wichtigkeit der kontinuierlichen Arbeitstagebucharbeit. Sie verschafft mir die Möglichkeit, durch die Fortführung dieses inseitigen Monologes, immer sofort in meine Welt einzutauchen. Das dient der Vervollständigung meines Werkes.

Während der Bastelei an dem Objekt, bemerkte ich die Anstrengung, die es mich kostete, nicht an meinem Biografieprojekt weiterarbeiten zu können. Ich glaube, dass es mir während meiner zwölfjährigen Theaterarbeit ähnlich erging, ohne dass es mir immer bewusst war. Auch deswegen verwandelte ich meine Aufgaben dort in ein selbstbestimmteres kreatives Schaffen, das immer mehr Einfluss auf die Gesamtergebnisse des Theaters hatte. Das stieß allerdings an seine Grenzen, die mich dann die Konsequenz ziehen ließ, mich wieder ganz auf meine eigene Arbeit zu konzentrieren. Aus meiner jetzigen Sicht war das sehr richtig.

Während eines Gespräches gestern kündigte ich nun die Fertigstellung des großen Bildes in der nächsten Woche an. Es hat sich nun genügend Druck angesammelt, das Unternehmen anzugehen. Der Untergrund kann nun nur als Negativschicht dafür dienen, was nun kommen soll. Ich freue mich auf diese Arbeit, die sich zugleich mit meiner fernen und jüngeren Geschichte beschäftigen wird.

Ein paar elektronische Nachrichten an meine Schüler sollten sie erinnern, dass ich wieder da bin. Es gibt heute Bratkartoffeln mit Pilzen. Ich freue mich auf sie.