Wenn die Güterwaggons langsam über die Gleise auf dem Bahndamm laufen, ist jedes einzelnen eigenes Geräusch vernehmbar. Ein Chor zieht vorüber mit vielem Stöhnen, Quietschen, Ächzen, Knarren, Poltern, Knirschen und Röhren. Ein beweglicher Klangraum, der je nach Standort oder ob man selber in Bewegung ist, als serielle Komposition erlebt werden kann.
Eine verwandte Zusammenstellung stellt sich aus den Einflüssen der Erinnerungen und des Täglichen ein. Das alles für die Arbeit in der Waage zu halten, bedeutet die ganze Aufmerksamkeit dafür zu bündeln. Die Lektüren, wenn man Glück hat, auch die Theaterstücke, die Ausstellungen und die alltäglichen Begegnungen, die Rauschmittel und die Landschaften, das Licht und die Temperaturen, bilden sich dann ab.
Die leere Innenfläche des Gnus sah ich innerhalb der neuen großen Komposition eher als ein Fenster in die vorherigen Schichten des Bildes. Nun aber habe ich sie vollständig weiß abgedeckt und will ein lichtes Blau darauf setzen. Es kann auch die Verbindungslinien zwischen dem Gnu, der Giraffe darunter, der Antilope darüber und meinem Portrait als Sechsjähriger daneben, als Aura umgeben. Die farbigen, zweieinhalb Jahre alten Kreise sind fast vollständig abgedeckt. Es wäre möglich, heute die Arbeit daran zu beenden.
Über meine zwei neu angekommenen Eidechsen, die den warmen Steinstapel bewohnen, habe ich die Acrylglaskuppel mit einem Abstand zum Boden gestülpt, dass sie sie immer verlassen oder betreten können – ein Luxusappartement.