Gleich mehrmals bin ich gestern in ganz verschiedenen Zusammenhängen mit der Odyssee konfrontiert worden.
Zunächst sahen wir am Abend in den Kammerspielen ein Stück des Frankfurter Autors und Theatermannes Sascha Hergesheimer. Das Stück hieß: „Die europäische Wildnis, eine Odyssee“. In einem neuen Buch von Detering über das Spätwerk Bob Dylans las ich eine Besprechung des Songs „Roll On John“ vom Album „Tempest“. Beide Texte beziehen sich auf die trickreichen Möglichkeiten, die Höhle zu verlassen, in der man gefangen ist, um heimzukehren. Nur, wie kommt man nach Hause, und wo ist das?
Diese Fragen stellen sich überall anders, auf der Schauspielbühne, auf denen der „Neverending Tour“ oder in der Nacht, wenn wir von der Straßenbahnhaltestelle in die Schwalbacher Straße einbiegen.
Premierenfeiern in der Kantine sind immer eine feine Sache. Alt gediente Theaterleute der Frankfurter Szene sprachen erstaunlich offen von ihren Erfahrungen mit unseren anatolischen Freunden.
Das dritte Totenbuch ist gestern bereits in seine Scherben (oben) aufgegangen. Die spannenden Arbeitsschritte halten mich in Atem. Das leere große Format… (!).