Mit Franz traf ich mich gestern auf dem Wochenmarkt an der Konstablerwache. Von oben herab, aus dem bedeckten Himmel drückte eine durchdringende Wärme auf unsere Köpfe. Ich trank erfrischenden Holunderblütensaft.
Während einer solchen Rückzugsphase, wie sie nun schon länger bei mir anhält, spüre ich, wie meine Sprechfähigkeit leidet. Wenn ich beispielsweise beginne, über das zu sprechen, was ich als nächstes vorhabe, verhaspele ich mich schnell, weil es so viel zu erklären gibt. Mein Mitteilungsbedürfnis steigt dann auch während des Erzählens an. Ich blühe auf dabei. Die Mysterien der Überlagerungen, Zersplitterungen und Neuformierungen der Scherbenschwärme rissen mich selber mit. Mein Erzählen bekam Schwung.
Den Farbholzschnitt, den ich gestern hervorgekramt habe, hängte ich als Zeichen zwischen die Rasterportraits. Es bedeutet, dass ich mich auf mein altes Vorhaben besinnen soll, viele Motive zu einer großen übergeordneten Figur zusammenzusetzen. Mir fallen dazu bemalte buddhistische Skulpturen aus den Klöstern des Himalaja ein.
Draußen kommen Regengüsse herab, die die Betonflächen in einen See verwandeln. Die Wiese trinkt, wie auch mein Gärtchen. Wasserbehälter und Blumenübertöpfe laufen über. Keine Eidechse weit und breit.