Frankfurt, Atelier
Auf dem Fußweg hier her empfand ich das Nachhausekommen sehr stark. Die wenigen Tage Berlin haben den Faden nicht abreißen lassen und gleichzeitig Energie erzeugt, weiter zu machen.
In der Mitte der Stadt habe ich gestern noch mal Erinnerungen gesucht. In der Box des Humboldtforums wollte man mir noch mal erklären, warum das Monstrum des alten Stadtschosses dort hin gehört, und ich habe den Blick von der Aussichtsterrasse noch mal fotografiert, den ich vor vierzig Jahren vom Dach des Palastes der Republik dort auf Packpapier gezeichnet hatte.
Am Nachmittag Treffen mit Vinzenz, der uns Ai Weiwei und Olafur Eliasson vorstellte. Im Atelier des chinesischen Meisters, der nun Vinzenz zum Meisterschüler macht, sahen wir die aktuelle Arbeit im Entstehen. Gediegenes Handwerk und schöne Materialien. Die Hocker der älteren Installationen standen noch herum und die neuen Arbeiten, die in aller Welt gezeigt werden, warteten auf den Abtransport. Kistenstapel in den Katakomben. Im Hinausgehen begegneten wir uns und gaben uns die Hand. Scherze mit Alexej, der mit dabei war und mittlerweile fast 4 Jahre alt ist.
Er lockerte die Situation etwas auf und wir spielten nett mit ihm. Nach einer Pause sahen wir uns noch die Fabrik von Eliasson an. Er öffnete das Fenster in Parterre vor uns, um Vinzenz und uns zu begrüßen. Sehr freundlich!
Das waren also die Mentoren von Vinzenz.