Der Buchmessenempfang des Fischerverlages findet seit einigen Jahren im Literaturhaus statt. Wir machten uns erst zum fortgeschrittenen Abend dorthin auf. Alle waren da, gruppierten sich aber irgendwie neu. Wir standen mit dem Rücken zur grün gestrichenen Wand und schauten auf die dicht gedrängten Menschen. Auch Ina Hartwig, zu der ich kürzlich eingeladen war, trafen wir gleich beim Eingang. Ihr Projekt, das Künstler zu Paten benachteiligter Jugendlicher machen soll, interessiert mich sehr. Ich bin froh da mitmachen zu können.
Gestern machte ich eine Zeichenpause, ging nicht in den Rebstockimbiss, arbeitete nur im Garten und an unserem Doppelselbstportrait. Wie in jedem Jahr ist die Wintergartenaktion eine besondere Herausforderung. Kalte, feuchte Erde, eisiges Wasser und schwere Pflanzkübel sorgen dafür. Nun ist aber alles für die Kälte bereit.
Jetzt will ich das Atelier für Vinzenz bereit machen, dem Hüter meines Hauses. Bin gespannt, zu welcher Arbeit er in meiner Umgebung kommt. Weil er erst am Ende des Novembers wieder zurück nach Berlin will, sehen wir uns noch fast eine ganze Woche, wenn wir aus Indien zurück sind.
Etwas gefiltertes Sonnenlicht fällt durch die Pflanzenwand des vertikalen Gartens. Nachher „Factory“ mit meinen „Schäfchen“. Vielleicht machen wir den Formenguss des zweiten Reliefs.