Auf meinem Balkon in der Frankenallee steht ein neuer Kulissentisch, den ich gestern in mein Zimmer holte, um an ihm, am Abend mit einem Glas Wein zu schreiben.
Jetzt aber, sitze ich wieder im Atelier bei Wasser und freundlichem Licht am Zeichentisch. Noch beschäftigt mich die Ausstellung, die wir gestern im Städel sahen. In Heidelberg noch, hatte ich Schablonendrucke zu einem Stück von Marivaux gemacht, die sehr von Glöckner beeinflusst waren.
Als wir die Freitreppe des Museums beim Hinausgehen schon hinter uns hatten, lief ich noch mal zurück, die Treppe hinauf. Dort sprach ich ein Ensemblemitglied des Frankfurter Schauspiels zu „Ich ein Anfang“ an, das wie in der vergangenen Woche gesehen hatten, und das mir immer noch nachgeht. Ich mache das öfter, dass ich Künstlern sage, wie mir ihre Arbeit gefallen hat.
Jeden Tag gehe ich viermal an der Kaschemme mit meiner Wandzeichnung vorbei und ging nicht mehr hinein. Das ist eine abgeschlossene Episode einer nostalgischen Fingerübung, die keine Fortsetzung haben wird.
Das serielle Konzept des „Scherbengerichts“, das es mir ermöglicht, in einer langen Reihe, vielen verschiedenen Dingen auf den Grund zu gehen, konzentriert die Produktion jetzt noch mal wesentlich.