Als benötige er Songlines für seine skulpturalen Schichtungen, singt der 3d Drucker eine dreidimensionale Partitur nach, die ihm die Wege der einzelnen Schichten weist. Diese Arbeit an der Figur für den Gründerpreis der Stadt Frankfurt macht Spaß, dauert aber. Ich habe mich zunächst wieder in diese Technik und in die Veränderungen einzuarbeiten, die die neuen Softwaren mit sich bringen.
Eine kleine Probefigur habe ich bereits ausgedruckt. Eine zweite ist in Arbeit. Die kubistische Struktur, die ich anstrebe, wird eigentlich von den Bearbeitungswerkzeugen vermieden. Da muss man Tricks anwenden, um sie zu behalten. Bei den größeren Exemplaren, die dann von Spezialisten ausgedruckt werden sollen, wird das sicherlich besser. Ich dachte schon, die Abstufung der Preisfiguren vom 1. bis zum 3. Preis, mit der Dichte der Auflösung des Dreiecksgitternetzes zu verknüpfen. Wenn ich die Dreiecke ganz stark reduziere entstehen wieder ganz andere abstrakte Gebilde. Dazu ließen sich längere Versuchsreihen herstellen mit seriellen Ergebnissen.
Die Lust zu zeichnen treibt mich um. Die aktuellen Arbeiten halten mich ab, worüber ich aber nicht traurig bin, denn die Erfahrung lehrt, dass es nicht falsch ist, manchmal etwas abzuwarten, bis sich zusammengeballt hat, was dann nach längerer Zeit zur Form wird.