Die Portraits, die ich von meinen Kinderaufnahmen in vergrößerten Rasterabbildungen zeichne, sind wie Zwiegespräche mit dem kleinen Jungen. Und während dieser glaube ich manchmal, dass wir die Rollen tauschen könnten, damit ich noch mal von vorne beginnen kann.
Auch das Kreisen in den Rohrgeflechten schickt mich in die Vergangenheit zurück. Ich kreise wie ein Tänzer und alles dreht sich um mich. Umdeutung der Rohrgeflechtgravitationen.
Ich denke an eine Soundinstallation von Karl Kliem, der einen Song auf einen Zeitstrahl setzte. Auf ihm konnte man hin und her fahren und die jeweiligen Tonsekunden in Loops laufen lassen.
Wenn ich das auf meine Transparentpapierrollen übersetze, dann heißt das, dass Bilderausschnitte zu Endlossequenzen zusammengesetzt werden können. Die Weiterentwicklung des Sequenzen Zeichnens aber, die ich gestern unternahm, würde die einzelnen Loops in fortschreitenden Improvisation zu freieren Kompositionen entwickeln.
Die Buchmalereien enthalten auch Elemente dieser Fortschreibung von bestimmten Elementen oder Zitaten aus dem vorhergehenden Motiv. So bleibt alles in Gang.