Weiß nicht so recht, wie ich nach der Reise wieder ins Arbeiten kommen soll. Eine etwas lähmende Stimmung schleicht sich ein.
Das Wässern der Gärten von mir und meinem Nachbarn dauert am Morgen etwa eine halbe Stunde. Gestern schon gab ich ihnen viel Wasser, denn sie hatten es nötig. Ja der Garten lenkt ab, ist zwar schön da was zu gestalten, aber zum Zeichnen komme ich so nicht.
Und wie immer, wenn ich etwas leer bin, verlasse ich mich auf die täglichen Buchmalereien, die den Motor zumindest im zweiten Gang laufen lassen. Die haben sich in Andalusien wieder um einiges verändert. Manchmal sind sie zart und zurückhaltend, mit wenig Aufwand gemacht. Das wirkt dann meistens etwas poetisch. Innerhalb der Gitternetze habe ich gestern erstmalig die Dreiecksform verlassen. Ich zeichnete nur die Tangenten, die die Schnittpunkte der Gravitationsschwünge verbinden. Nebenher entstehen so auch Kreissegmente, mit denen ich schon während der Reise experimentierte. Das wäre ein Ansatz für die Arbeit auf Rolle 6.
Deniz Alt hat im „Balken“ eine schöne Ausstellung gehängt. Alles Malerei, eher entspannt. Gut, dass er das macht.