Das Gesträuch, das ich 1976 zwischen Waltershausen und Gotha von den Waldbahngleisen aus gezeichnet habe, bildete ein Thema, das mich bis zur Gegenwart beschäftigt. Sowohl die Überlagerungssequenzen auf den Transparentpapierrollen, als auch die aufgezeichneten Stadtwanderungen, die ich „Handprints“ nannte und das Väterprojekt jetzt, sind im Grunde gezeichnete Gesträuche.
Die Durchlässigkeit der Buchmalereien zeigt eine Sehsucht, die sich aus diesem Arbeitsstrang entwickelt hat. Sie gilt einer Vielschichtigkeit, die man beim näheren Hinsehen überall entdecken und beim längeren Malen oder Zeichnen entwickeln kann. Die Lasurmalerei ist die Technik, die diese Möglichkeiten am direktesten bereithält.
Meine neuen Kunstschüler kommen aus anderen Kulturen und besitzen eine größere Neugier, als die meisten, die hier geboren sind. Mit ihnen will ich das lange Schauen üben.
Ein kleiner, zartblauer und grauvioletter Falter flog in seiner zarten Schönheit über die Wiese einem Zitronenfalter zu, der strauchelnd vom Wind geführt auf die Blüten des Sommerflieders zuflatterte. Man könnte eine Naturfotoserie machen auf diesem vergifteten Boden hier.