Die ersten zwei Müttermäntel sind am Wochenende entstanden. Es sind Hülsen von Körperhaltungen der fehlenden Figuren. Eine schreitende, nach vorne gelehnt, wie gegen einen Wind angehende Hülle, deren Trägerin unter der Tarnkappe verschwunden, das Kleidungsstück immer noch bewegt.
Im Schauspiel sahen wir „Amphitryon“ in einer Inszenierung von Kriegenburg. Unser gemeinsamer Spruch von 1991: „Einer ist immer der Loser“. Wir haben die Kleistbiografie von Peter Michalzik, der so begeistert von dieser Inszenierung war, gekauft. Ein junger Schauspieler, der im Zuschauerraum neben mir saß, meinte, man müsse das Stück zweimal sehen. Vielleicht hat er recht. Aber beim ersten Sehen fand ich es auch schon sehr schön.
Im Museum für Moderne Kunst sahen wir „Im a Problem“, eine Zusammenstellung aus der Sammlung des Museums von Ersan Mondtag. Die Werke dienen der Illustration einer vagen, etwas dünnen Idee. Dafür sind die Arbeiten aber nicht da! Das ist eine ärgerliche Tendenz, die nun schon ziemlich lange anhält.
Zu meiner Tochter Annes Roman „Leinsee“ ist eine erste Kritik in der Buchmessen Sonderausgabe eines Interviewmagazins erschienen. Sie ist freundlich und stellt das Debüt als freudiges Ereignis dar! So