Zwischen den nassen Feldern

In der Kleistbiografie von Peter Michalzik las ich, dass der Dichter kurze Zeit hier in Frankfurt gewohnt hatte. Fast noch ein Kind, nahm er an einem Feldzug der Preußischen Armee teil. Es ging gegen die Franzosen, die Mainz eingenommen hatten. Etwa zu dieser Zeit wurde Büchner geboren. Truppen zogen zwischen den Weiden der Rheinauen auf den Landstraßen um die Stadt. Ich stelle mir den kleinen Woyzeck vor, wie er zu den jungen Offizieren aufsah.

Wieder male ich während des Schreibens und meinen Beobachtungen der heutigen Malereien, an ihnen weiter. Ich ändere Farben, Rhythmen, Strukturen, Verwischungen, Schwünge, Flächen und Trocknungsränder. Das Papier wird strapaziert und immer wieder angefeuchtet. In die nassen Felder senke ich kräftige farbige Linien.

Der Vorschlag von Franz, die Arbeit größer anzulegen, geht mir wieder durch den Kopf. Ich denke an Reispapier – ?

Der erste Abguss des vierten Reliefs gelang nur mit abstrichen. Die Schelllackschicht war offensichtlich noch nicht ganz durchgetrocknet, als ich sie mit Trennwachs einrieb. Die Folge war, dass sich das getrocknete Pappmache nur schwer herauslösen ließ. Ich habe zu schnell gearbeitet, was nun mehr Zeit und Kraft kostet.