Die Buchmalereien kreisen und schwimmen und pressen die entstehenden Muster, sanft über den Handballen, in die unterschiedlichen Variationen innerhalb der nachfolgenden Formate. Die Komponenten, die sich zusammenfinden, sind die mit einer hölzernen Haarnadel in das Papier gravierten Gravitationsschwünge, deren konkret gestaltende Schwerkraft aus den Fingen- und Handgelenken kommt. Wieder aus dem Handgelenk kreist dann ein Indigostift über die Widerstände des untergelegten 9. Reliefs des Väterportraits und die gravierten Schwünge. Zeichnend verwickle ich dann Sehnen und dazugehörige Bögen mit den Stegen der abgeformten Scherben und Splitter. Indem ich dann mit dem Handballen mehrfach auf einen angefeuchteten Schwamm, auf die wasserlöslichen Farblinien und die noch weißen Stellen der folgenden zwei Formate drücke, das mehrfach wiederhole, verdichten sich die Variationen. Manche Linien werden bei diesem Vorgang verwischt und bilden einen feinen Farbnebel, der die Hautstrukturen meiner Hand nachbildet. Dann folgt das Scannen der entstandenen Bilder. Aus Fragmenten der aktuellen und vorausgegangenen Malereien schichten sich die Collagen, die ich über die Texte setze.
Der Zusammenklang all dieser Strukturen verbindet das Väterprojekt mit den Buchmalereien, innerhalb derer es weiterentwickelt wird.
Die Entwicklungsmöglichkeiten auf den Transparentpapierrollen habe ich vernachlässigt, weil sie derzeit nicht das Potential entwickeln können, wie der gerade beschriebene Vorgang.