Das Wir-Gefühl

Das Datum, auf die die Staatsfeiertage fallen, ändert sich: 7. Oktober oder 17. Juni oder 3. Oktober. Der alljährliche Aufruf der Mythen in den Domen, Opernhäusern und Schlössern. Ich höre derweil die großen Swingbands der Vierzigerjahre, die leichtfüßige Klarinette von Benny Goodman, anschließend Tom Waits „Raindogs“ und denke mit etwas Wehmut an ein vergangenes Wir-Gefühl in den unterschiedlichen Gruppensituationen, mit ihren unterschiedlichen Soundtracks in den Jahren der verschiedenen Feiertage.

In der aktuellen Zurückgezogenheit entsteht eine neue Freiheit, die ich für mich allein nutze. Mit ihr kann ich überall hin. Natürlich könnte ich mit einem Publikum, das die in den letzten Jahren entstandene Arbeit anschauen würde, wieder ein Wir-Gefühl erzeugen. Aber alles zu seiner Zeit.

Etwas davon gibt es schon mit Franz und Niklas. Wir wollen neben der Wiese bald ein Herbstfeuer machen.

Aus der neuen, der 10. Reliefform, goss ich vier Objekte ab, die derzeit noch trocknen. Eigentlich hatte ich vor, zuerst das ganze Relief abzuformen. Gestern aber fehlte mir wegen des Treffens mit Paulo und Joana die Zeit dafür. Wir stießen auf unsere lange Zusammenarbeit an.