Schwungrad

Heute bekamen die Assmanns, deren Bücher offen in meinem Atelier liegen, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Ein Glückstag auch für mich.

Armins Besuch hat meine Stimmung verändert. Ich bin entspannter, fröhlicher und hoffnungsvoller.

Immer noch kann ich im Gärtchen sitzen und schreiben, den Meisen beim Baden zusehen und schauend spüren, wie sich das Leben, trotz der Wärme, langsam in seine Winterhöhlen zurückzieht. Auch dieser unaufhörlich erscheinende Sommer wird bald kalt.

Noch mal, wie am vergangenen Wochenende, waren wir an der Roten Mühle spazieren. Wir konnten die Landschaft genießen und hörten die Eicheln und Bucheckern auf den Waldboden fallen. Immer noch sind die Bienen unterwegs, während die Eidechsen bereits in den Nestern ihrer Überwinterung liegen. Für sie sind mittlerweile zu wenige von den Insekten unterwegs, von denen sie sich ernähren.

Wieder setzen die Buchmalereien ein Schwungrad in Bewegung. Die Kraft die entsteht, hat kein Ziel, sie ist aber da und holt schon aus.