Bei meinen früheren Taunuswanderungen bin ich öfter auf das Gipfelplateau des Altkönigs gekommen. Ich glaube, dass dieser Ort eine besondere Anziehungskraft für Esoteriker hat. Dazu tragen gewiss auch die Ringe der keltischen Befestigungen bei, von denen nur noch große, kreisförmige Steinansammlungen vorhanden sind.
Bei meinem gestrigen Gang, den südlichen Hang des Berges von Falkenstein aus hinauf, herrschte mäßiger Frost und leichter Nebel. Die Baumkronengebilde, in Raureif gehüllt, staffelten sich kulissenartig. Schlafplätze von Hirschen befanden sich in geschützten Mulden, abgeschirmt vom Wind. Schneefreie Ovale zeigten sie an.
Für mich staffelt sich der Weg durch seine unterschiedlichen Anforderungen. Bis zu einem Vorgipfel quere ich, steil steigend, verschiedene Forst- und Wanderwege. Dann gehe ich in einem kleinen Bogen östlich, um keine Höhe zu verlieren, nahezu eben bis zum nächsten Anstieg, der zu den Steinwällen führt. Dann geht es nur leicht ansteigen bis ganz hinauf.
In der knappen Zeit, bis zum Dunkelwerden, gelang mir gestern Nachmittag der gesamte Auf- und Abstieg. Aber die Tage werden nun länger.