Relief Nummer 13 | Zappa | Potsdamer Platz

Beim Fortführen der Bemalung des Reliefs mit der Nummer 13, stritt ich zunächst mit einem Chromgelb gegen dieses preußische Blau. Die Übertreibungen, die mir dabei unterliefen, die ebenso in eine Langeweile münden können, milderte ich mit Rottönen ab. Ihre Vorwärtsbewegung führte zu einem Eigenleben, das die Spannung aufbauen kann, die notwendig wird, um die Reliefs in ihrem Zusammenklang zu erweitern.

In den heutigen Buchmalereien verarbeitete ich eine Frottage, die von einem Liniengeflecht der 13. Form stammt, mit der ich das Relief abgeformt habe, das ich derzeit bemale. Beide Malereivorgänge habe ich oben gegenübergestellt. Ich hoffe, dass es dazu kommt, dass diese Arbeitsweisen näher zueinander finden.

An diesem kühlen Morgen höre ich Gitarrensoli von Frank Zappa. Sie stehen mit ihrer metallischen Stofflichkeit jenseits der späteren Arbeit mit dem Ensemble Modern am „Yellow Shark“, was ich mir immer wieder anhören kann.

Wegen eines Nachmittagstermins, bin ich gestern nicht mehr zur weiteren Beschäftigung mit der Extrusion gekommen. Demnächst möchte ich den Umriss des Potsdamer Platzes laufen und mit einem GPS-Gerät aufzeichnen. Welche andere Frankfurter Fläche ich ihm entgegensetze, um beide mit einer ineinander laufenden Architektur zu verbinden, was extrudierend passiert, muss sich noch erweisen.