Innerhalb der Buchmalereien bin ich wieder bei den Gravitationsschwüngen angelangt. Fühle mich mit ihnen derzeit besser, als mit den Frottagen als Ausgangsmaterial.
Nun ist noch weitere Literatur zu unserer Reiseroute und den dazugehörigen Klöstern aufgetaucht. Peter van Han schrieb den Reisebericht „auf den Spuren Buddhas“, der an unserer Strecke entlang verläuft und hat auch einen weiteren Bildband, in dem das Kloster Tabo, wo wir 5 Tage verbrachten, im Mittelpunkt steht. Manche seiner Erlebnisse, die nun schon fast 25 Jahre her sind, decken sich mit unseren. Die eigenhändigen Straßenausbesserungsarbeiten bei Erdrutschen beispielsweise, bei denen man die Lücken an der Pistenkante zur Hangseite hin mit großen Steinen ausfüllen muss, mit denen man gleichzeitig die Geröllhalde, die die Straße versperrt etwas abträgt. So kann dann der Fahrer alleine, mit hoher Geschwindigkeit, das Hindernis überwinden.
Da die Anzahl der Kunstwerke, die wir innerhalb der über 20 Klöster sahen, unüberschaubar ist, sich auch die Räume, Malereien und Skulpturen miteinander vermischen, sind unsere eigenen Aufzeichnungen und die Bücher jetzt, nachdem wir alles gesehen haben, besonders hilfreich.
Gestern besuchte mich Vandad Neshati. Wir aßen zusammen im Startorante und hatten uns viel zu erzählen. Es ging um die Kunst des Übersetzens, um Philosophie, um Kochen und um das Kindsein.