Wirkung eines faunistischen Gutachtens

Für das Väterprojekt fertigte ich gestern einen weiteren Reliefabguss an. Die Trocknungszeiten nehmen viel Zeit in Anspruch, weswegen immer mehrere Exemplare in Arbeit sein sollten.

Heute am Altkönig im Taunus, werde ich an den Literatur-Nobelpreisträger dieses Jahres denken, dessen Liebe zu diesem Berg ihn mit meiner verbindet. Je länger ich ihn regelmäßig besteige, umso intensiver erlebe ich seine Besonderheiten, vor allem im oberen geschützten Teil.

Entgegen der Behauptung, dass unseren Teves – Mauereidechsen die „Scheißwiese“ mit ihren Bruthügeln aus Schotter „scheißegal“ ist, sonnten sich gestern drei Winzlinge der Brut dieses Sommers auf einem der kleinen, dunklen Steinhügel. Diese jungen Exemplare befanden sich etwas entfernt von ihren gefährlich kannibalischen Eltern, die die goldenen Oktoberstunden am gestrigen Nachmittag auf dem Kalkstein der Kräuterspirale verbrachten.

Somit haben die Schutzmaßnahmen, die das faunistische Gutachten von Andreas Malten, vom Senckenberg Forschungsinstitut, nach sich zog, eine anhaltend positive Wirkung. Dieser Erfolg wirkt sich nicht nur auf die Teveswiese aus, sondern auch auf den Schutz der anderen Refugien, die das Gutachten nachwies.