Weitere Zersplitterung

Würde ich in die gegenwärtige Arbeit eine Mandalastruktur einfügen, könnte dies ein Farbraumprogramm etablieren. Unter diesem Aspekt muss ich mir das Kloster Tabo noch einmal ansehen.

Farbkonstellationen entstehen aber auch ganz einfach, indem ich scheinbar konzeptionslos weiter arbeite. Die kleinräumlichen Beziehungen der Splitter untereinander, werden durch das Fließen der Farbauswahl entscheidend beeinflusst. Habe ich hierbei die Mandalastruktur im Hinterkopf und male dann einfach drauflos, wird sich hoffentlich etwas ergeben, das den Dekorationscharakter überspringt. Außerdem spielen jetzt schon die Collagen, die über den Texten stehen, eine weiterführende Rolle.

Dieses derzeitige Exemplar des Doppelportraits will ich aber in dem Stil zu Ende malen, in dem ich es begonnen habe. Dann aber muss etwas geschehen!

Mir ging die weitere Zerkleinerung der Splitter durch den Kopf. Dies wäre ein logischer und natürlicher Schritt. Das würde ich dann nur mit den drei Schichten: Graphit, Schellack und Tuschelinien machen, ganz ohne andere Farben.