Der Morgen im Atelier ist trüb. Noch in der Nacht funkelten Sterne, dann aber setzte sich der Hochnebel davor und filtert nun das wenige Licht in ein milchiges Grau. Grau die Pappen auf den Tischen, grau ist auch der Widerschein im Körper.
Am Morgen habe ich das östliche Tor abgedichtet, von außen die Ritzen mit Zeitungspapier von innen mit Styroporstreifen, die ich auf das Gesims und die größte Schlitze legte und beschwerte. So stieg die Temperatur schon leicht an. Nun kann ich die Heizung auch noch etwas hochdrehen. Der Winter kann also kommen.
Mein künstlerischer Output geht immer weiter zurück. Ich lenke mich ab mit Kaffeekochen und räume hier und da was herum, habe das Gefühl, zwischen allen Stühlen zu stehen, finde keinen Ort, an dem ich mich orientieren kann. Deswegen versuche ich häufig alleine zu sein, um zu einer Ruhe zu kommen, die aus mir entsteht.
Dazu kommen die Veranstaltungen die am Wochenende anstehen und in der nächsten und übernächsten Woche. Dann habe ich noch die Ausstellung im Architekturmuseum aufzubauen. In der Einladung wird von einer gigantischen Architektur gesprochen. Das setzt mich natürlich unter Zugzwang. Die Hindemithkinder müssen auch noch dort hin zum Aufbau orientiert werden.