Eine Hautschuppe aus meinem Nacken, ließ ich auf ein Stück Transparentpapier fallen und schloss sie mit Schelllack ein. Mich interessiert, was passiert, wenn ich das mit einzelnen Haaren mache, eine Frottage davon probiere und mich weiter treiben lasse.
Deutlich wird, dass ich mich dem nächsten Arbeitsschritt mit leichter Hand nähern sollte. Komme ich sofort in der strengen Produktionsdynamik der Scherbenblätter zu den „Reinkarnationsexperimenten“, werden die Schrauben zu stark angezogen.
Zunächst möchte ich probieren, nur die Liniengeflechte, die sich innerhalb der Scherbenumrisse befinden, zusammenzufügen und schauen, was dabei herauskommt. Mit diesem Beginn stehen mir weitere Experimente offen, weil die Form nicht abgeschlossen, im Gegenteil, sehr offen ist. Dieser neue Schritt ist zu weitreichend, als dass ich ihn mit der, in den letzten Monaten eingerissenen Strenge gehe.
Gestern suchte ich die Blätter mit den Totenbuchzeichnungen, d.h. die zusammengesetzten Scherben ohne ihr späteres Innenleben, heraus. Es sind vier quadratische Formate, die ich alle am 13.06. 2016 gezeichnet habe. Nun liegen sie zum zerscherbten Doppelportrait aus ineinander geschobenen Rasterpunkten, im Viereck geordnet, unter einer Acrylglasscheibe auf dem Zeichentisch.
Abwarten!