Spät, erst gegen Zehn bin ich im Atelier und genieße mit etwas Musik das ungestörte Arbeiten. Es liegen Bücher zu den Choreografien und den choreografischen Objekten von Forsythe herum. Jetzt, wo er fort ist, kommt mir die Arbeit mit seiner Formensprache gleich vor wie Archäologie.
Die Fotoausbeute des gestrigen Ausstellungsbesuches habe ich gesichtet und auf eine Festplatte überspielt. Gleichzeitig bin ich auf der Suche nach meinen Arbeiten zu „You Made Me a Monster“ oder nach dem, was da auch schon gescannt ist.
Das Donnerstagsgespräch um die Annäherung an das Selbstportrait braucht einige Zeit, bis ich an einen Ort gelange, der eine Perspektive herstellt, die einen Blick in die Tiefe erlaubt. Das ist wie beim Fotografieren eine Gitterobjektes.
Im Netz bei Vinzenz entdecke ich erfreut Ausschnitte meiner täglichen Collagen. In der sonstigen Umgebung seiner Bildproduktion nehmen sie sich etwas konservativ zurückhaltend aus. Es handelt sich aber um meine persönliche Handschrift und somit um etwas selten werdendes.
Wir haben Lust einen Blindengang im Rebstockpark zu machen, wie ich ihn in Wolfenbüttel erlebt habe. Diese Gänge möchte ich auch aufzeichnen.