ch lese manchmal Interviews, die DDR-Bürger aus Anlass des 40. Jahrestages ihres Landes, gegeben haben. Dabei tritt die unglaubliche Tristesse, in Form eines fast greifbaren Graus hervor. Dieses unbunte, strenge und enttäuschte Resümee, geht mir heute noch nahe. Ich suche nach Bestandteilen dieser Äußerungsform in meinem Sprechen.
In wesentlichen Teilen findet meine Rede ja im Bild statt. Das Grau, als Mischung vieler Farben, ist ein konzentriertes, verdichtetes Medium. Im Licht des asketischen Rückzugs, leuchtet es und wird Träger einer Grundlagenforschung. Das führt, laut meiner Prägung, zum Wesen der Kunst.
Gestern zeichnete ich den Entwurf, den ich auf Rolle 8 gemacht habe, auf das neue Relief, das ich in der vergangenen Woche abgeformt habe. Ein weiteres Tanzzeichnungsmotiv, fügte ich dann, wieder entwurfsweise auf Rolle 8, in die untere rechte Ecke des Formates ein. Noch habe ich keine Buchmalerei zum Einfügen ausgesucht. Das ist der nächste Schritt.