Aufpassen!

Das Burgtheater gastierte mit dem Stück „Die Welt im Rücken“, nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Melle, im Schauspiel Frankfurt. Es werden die manisch – depressiven Phasen des Autors selbst, ausführlich und detailgenau beschrieben. Das Stück trägt vom Romantextgebirge, zugunsten des sehr intensiven Spiels von Joachim Meyerhoff, etwas ab. Drei Stunden zieht er alle Register seiner Darstellungs –Zartheit, -Wut und –Verzweiflung, trägt den Text dennoch distanziert in das Publikum, das sich dieser Wucht nicht entziehen kann.

Es gibt den Zustand, in dem allen Dingen, die mir begegnen, eine besondere Bedeutung innewohnt. Dann möchte ich sie alle, in meine Arbeit einflechtend, aufheben. Dabei kommt dem Blick durch die Schichten der Collagen oder hinter die Kulissen eine methodische Konzentriertheit zugute. Zeitlich und räumlich entfernte Ereignisse rücken zusammen und kombinieren sich zu Bildern. Der Blick durch die Collagenschichten, ist der in die Zeit zurück.

Wenn sich diese Dinge so, wie der Theaterabend, zu einem sinnlichen Tsunami steigern, dann heißt es:

aufpassen!