Auge in Auge

Ein ungestörter Morgen. Auf dem Markt kauften wir ein paar Lebensmittel, Käse handwerklicher Produktion aus den Bergen, von Ziegen-, Schafs- und Kuhmilch.

Auf meine Wiese habe ich einen Rasensprenger gestellt, den ich ab und zu verrücken muss, ihn aus- und dann wieder anstelle. Das wechselt sich mit der Arbeit an den Buchmalereien ab.

Mit meinen Schülern versuchte ich gestern die Gestaltung der Gitterskulptur voranzubringen, die wir ins Zentrum der Ausstellung hängen wollen. Zufrieden bin ich damit noch nicht. Vielleicht wird sie von innen beleuchtet, sodass die Transparentpapiere in mehreren Schichten sichtbar bleiben. Bei den dort verwendeten Zeichnungen handelt es sich um die Verarbeitungen der Ansichten des Commerzbank Towers selbst aus verschiedenen Perspektiven in der Stadt. Am schönsten sind die Fließränder der Tusche- Schelllackmischungen, die wie baumbestandene Bergkämme aussehen.

Gestern versuchte ich das Zeichnen eines Selbstportraits mit Worten zu beschreiben, die Auswahl des Abstandes zum Spiegel, wie weit muss ich mich von mir entfernen um mich so wahrhaftig wie mölich zeichnen zu können? Was bedeutet ein großer Abstand oder der nahe Blick Auge in Auge?