In den Kammerspielen des Frankfurter Schauspiels sahen wir gestern „Aus Staub“, das Ergebnis eines Stückentwicklungsauftrages des Hauses. Die Grundidee besteht aus dem zerschredderten Baumaterial, das aus der zerbombten Stadt Frankfurt stammt und zu neuen Steinen gegossen, zur Nachkriegsstadt wieder aufgebaut wurde. Die Bewohner einer solchen Wohnung geben mit ihren Lebensabschnitten, die sie dort verbrachten, den Plot ab. Deutlich sah man die Handschrift der beteiligten Schauspieler, die sich Nummern auf den Leib schrieben, um sie dann mit viel Spiellust auszufüllen. Dabei gibt es gute Ideen, die aber eine künstlerische Hand gebraucht hätten, um ihnen eine Form zu geben, die dem Potential der Projektidee gerecht geworden wäre. So blieb es eine etwas altbackene Nummernshow. Das Publikum war begeistert.
Die Frottagen innerhalb der zweiten und dritten Buchmalerei von heute, sind der Versuch, an die Strukturen anzuschließen, die noch vor einem Monat bestimmender waren. Sie stammen von den Reliefformen des Väterdoppelportraits. Und in diesem Fall ist es ein Scherbenausschnitt mit wenigen Splittern des Reliefs mit der Nummer 10, zu sehen in der obigen Collage auf der rechten Seite. Die scharlachrote Schraffur stellt eine Verbindung zur Bemalung der Objekte und Reliefs her, erkundet Möglichkeiten.
Am gestrigen Nachmittag modellierte ich noch eine Scherbe des Reliefs Nummer 11. Ansonsten unternahm ich keine weiteren Anstrengungen, wässerte das Gärtchen und schrieb Tagebuch und Blog.