Auf den neuen Gleisen des Bahndamms kriecht eine monströse Maschine hin und her. Durch all das Grün, das den Hochsommer krönt, sind davon nur gelbe, vorüberziehende Fragmente sichtbar. Das wird vom Geräusch einer steigen, trockenen Brandung begleitet, die Kalknebelgischt aufschleudert. Der Bassbariton des Diesels wird vom metallenen, reibenden Ruf einer rhythmisch arbeitenden Bremse, der dem Schrei eines tropischen Wasservogels ähnelt, begleitet.
Mit dem nur halbhochgezogenen Rolltor halte ich die wenigen Sonnenmomente des grauen, warmen Morgens fern. Morningglory wirft sich zu üppig blühenden Bildern auf, die das karge, gestapelte Trockengesträuch des Vorgartens überwuchern.
Durch meine Erinnerung treiben noch die Bilder der Documenta. Weil ich sie ihren Entstehungskontexten und denen, in die sie gestellt wurden, entnahm, befreite ich mein Schauen auf die Strukturen, Materialien und Erzählungen.
Auf Rolle 6 zeichnete ich einen Ausschnitt des inkarnierten Doppelportraits der Väter – fünf Scherben davon. Die Arbeit, die nun folgt, sind Vereinzelungen der Binnenstrukturen, neue Überlagerungen davon, die sie anders füllen werden und erneute Vergrößerungen. Ja – und dann das Modellieren.