Neue Worte kommen hinzu, andere entschwinden. Rechteck, giftspeiende Schlange, Maskenbaum. Die Buchmalereien beruhigen sich, Schönschrift wird verwischt, Rohrgeflechte gebannt.
Ich modellierte bis zum Abend. Scherbe um Scherbe reihen sich die Umrisse mit den einzelnen „Stadtplänen“ der Suche der Väter, nach einander, nach Auswegen und Verantwortlichkeiten, nebeneinander. Könnte sein, dass ich das erste Teilrelief in der kommenden Woche schaffe. Mit dem Fortgang der Arbeit stellen sich immer neue Überlegungen ein, wie ich dann mit einem großen zusammengesetzten Format weiter verfahren könnte.
Beim Entwerfen des neuen Projekttextes geht es wieder darum, dass die teilnehmenden Jugendlichen aus meinen persönlichen, biografischen Projekten Ideen für sich entwickeln sollen. Auch die damit zusammenspielenden Materialien sollen Auslöser für die Entdeckung eigener, haptischer Vorlieben sein.
Diesen Text will ich heute vom Tisch haben, damit ich wieder ungestört am Relief bleiben kann, das sich nun mit den Krankenhausaufenthalten meines Vaters verknüpft.