Manchmal begegnet man dem tanzenden Shiva inmitten der Woche, sei es als plötzlich erscheinende Großfamilie, als Bauschutttransporter, Während der Verabredung zur Waldwanderung oder beim Abendkonzert einer Jonny Cash – Coverband im Park. Ich kann mit dieser Musik wenig anfangen und mein Gitarrenlehrer Arun war auch als eingesprungener Gast weniger gefordert. Aber die Menschenmassen mit Picknickdecken auf der herunter getrampelten Wiese erinnerten an indische Zustände. Wir trafen Gudrun und tranken auf einer Decke gemeinsam ein Sixpack aus.
Am Nachmittag war ich mit ihr zu einem schweißtreibenden Hanggang im Wald. Der Sommer meint es gut in diesen Tagen. Um Majs schwebendes Boot räumten wir einen Bodenkreis frei, der es nun besser zur Geltung kommen lässt. Wir bauten viel Neues: Bodenkreise, Geflechte und Anlehnfiguren, die sich an die Baumstämme schmiegen.
Am Abend hatte ich nach einem Anruf von Helga, den heutigen Transport der Hobelbank vorzuverlegen. Vor dieser Aktion heute ist mir etwas bang. Zum einen wegen des Gewichtes der alten Werkbank und andererseits auf Grund des ungewohnt großen Autos.
Am Hang hatte ich einiges fotografiert, obwohl sich die Lichtreflexe wieder in den Vordergrund schoben. Je weniger ich im Atelier an neuen Dingen baue, umso wichtiger werden die Waldgeflechte. Im Zusammenhang mit den täglichen Zeichnungen sind sie derzeit meine Fixsterne, an denen ich mich während der Alltagsnavigation orientiere.