Gestern habe ich begonnen, mit der Linie, die ich als letzte am Hang aufgenommen hatte, zu arbeiten. Ich schob sie auf die Mainzer Landstraße und bearbeitete diese Bild dann mit einem „Konturenfinder“. Dieser stellt Verbindungen zwischen der Linie und an der Straße gelegenen Arealen her, die von der Linie nach ihrem Transfer berührt werden. Diese Tiefenschärfe lässt sich stufenlos regulieren, sodass die Areale mal größer und mal kleiner sind.
Am Hang pflegte ich gestern meine Landschaft und die darin stehenden Objekte. Ich ging ruhig und versuchte schon über das Material nachzudenken, das ich mit ins Atelier nehmen wollte. In einer Tüte sammelte ich Tannenzapfenschuppen, Rindenteile, Tannennadeln und viele Dinge, die es dort im Übermaß gibt.
Auf dem Rückweg habe ich einen großen Stein mit schönen Kristalleinschlüssen ausgegraben. Als flache Platte steckte er recht tief im Boden. Um mir keinen Kristall entgehen zu lassen, grub ich ihn ganz mit den Fingern aus. Er passte gerade so in den Rucksack und sein Transport bis zum Auto war eine Herausforderung. Deswegen ging der Rückweg schnell.
Gestern hatte ich erstmalig das Gefühl, dass es sich bei diesem Hangweg um eine gepflegte Landschaft handelt.