Ayad Akhtar „Geächtet“

Nach der Preisverleihung gestern erledigte ich im Atelier das tägliche Pensum, während in der Nachbarschaft Kindergeburtstag gefeiert wurde.

Am Abend nach Wiesbaden, um die Übersetzung von „Geächtet“ von Ayad Akhtar, einem amerikanischen Autor pakistanischer Abstammung, zu sehen. Gezeigt wird die langsame Steigerung eines multiethnischen Konfliktes zwischen Kollegen und Freunden. Die religiös – kulturelle Herkunft wird als fast unüberwindbar gezeigt. Aus ihr erwachsen in den Konstellation zwischen Schwarz und Weiß und zwischen Moslems und Juden, explosive Situationen mit dramatischen folgen. Ein fließender Text, gut hörbar und verstehbar, übersetzt von meiner Frau.

Ein Text von Simon Stephens zu einem solchen Thema wäre viel verschlüsselter und mehrschichtig anwendbar gewesen. Sehr unterschiedliche Autoren. Gestern sahen wir ein so genanntes „Gebrauchsstück“, schreckliches Wort.

Auf der Heimfahrt im Radio auf der Autobahn schalteten wir Kommentar zur ersten Halbzeit des Spieles Italien gegen Deutschland ein. Zu Hause dann die zweite Halbzeit, die Verlängerung und das spannende Elfmeterschießen.