Bass | Insekt | Einschlüsse

Auf dem Grünstreifen unserer Allee sind gestern neue Büsche und Bäumchen gepflanzt worden. Das war genau der richtige Tag dafür, denn es regnete wie aus Kannen. Bei den Gärtnern staubte ich mehr als hundert mittelgroße Blumentöpfe ab, die wir sonst kaufen müssten. So kann ich nun eine größere Umtopfaktion starten, noch mehr Pflanzen in mein en Garten stellen, deren Keimlinge ich nun im exotischen Rebstockgarten ausgraben kann, denn die Erde ist tief durchnässt.

Die Hindemithkinder haben gestern fleißig alle Kartons zusammengebaut und fingen danach an, weitere Transparentpapierfähnchen mit den Waldeinschlüssen und Tuschezeichnungen zu basteln. Die fertigen Exemplare wurden dann gepresst, indem wir sie unter ein Brett legten, um sie dann mit einigen schweren Pflastersteinen zu beschweren.

Auf dem Markt traf ich Tilly und ging mit ihr auf den Spielplatz. Ihre Mutter trug ein seltsames längliches Insekt mit vielen Füßen, vorne gelb und hinten schwarz. Von Mathildas Hand krabbelte es auf meine und wieder zurück.

Maj erzahlte von ihrem Bass, dem Vergnügen, ihn zu Hause zu spielen. Ich freue mich schon auf den kommenden Donnerstag, wenn wir wieder zusammen musizieren können.

Am Abend die Talheimerinszenierung „Nora“ im Schauspiel. Frau Hoppe in der Hauptrolle stand wie angewurzelt am rechten Bühnenportal. Dort bot sie trotz ihrer holzpuppenartigen Figurenzeichnung eine spannende Darstellung der Entwicklung dieser Frauenfigur. Schöner Abend überhaupt mit einem sparsamen Bühnenbild und strenger Regie.