Von hoher Warte aus einem Hotelzimmer, schaute ich auf Sicherheitsanlagen, Straßensperren, Wachleute und weiteres schweres Gerät von Zeltplanen überspannt, während im Wandbildschirm eine Kaminfeuerschleife lief. Hinter den Wänden und Absperrungen, der Berliner Weihnachtsmarkt.
Auf der Fahrt durch die finsteren Ostprovinzen, zeigten mir spärliche Lampen, Geländebewegungen des Zuges und schnell flackernde Leuchtspuren an, wo ich mich befand. Zwischen Eisenach und Erfurt, das Jugendland. Dom und Siveri, Gesträuche an den Gleisen Barockdächer, Backsteinwände der alten Reichsbahn.
Der Süden Berlins erwacht auch als Lichtererinnerung. Nur die langsamen Schienenstöße, die mit ihrem Rhythmus eine Ballettmusik für die Lampenfelder der großen Güterbahnhöfe spielten, klingen nicht mehr.
Andere Soundtracks außerhalb des Ateliers. Abrissmaschinen klingen wie Dinosaurier, dazwischen Dieselaggregate, Güterwaggons – Material für eine Komposition des Komprimierens.
Die Zeichnungen vom Freitag auf Rolle 8, erzählen meine Biografie im Spiegel des Ballettsaales der Forsythecompany. Baustrukturen des „Berliner Loops“ (Aufbau und Abriss des Palastes der Republik), Angstköpfe der antifaschistischen Revolutionsfilme und Tanzfiguren, die das alles in sich aufnehmen und verdichten.
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