Ich sitze ganz normal am Schreibtisch und beobachte das Aufräumen drüben am Cafe nach der gestrigen Fußballniederlage, die Mütter beim allmorgendlichen Transport ihrer Kinder und die Wolken die in die entgegengesetzte Richtung nach Osten fliegen und die Sonne frei lassen. Die Energie dieses Lichtes bekommt aber durch die nächsten Projekte eine andere Qualität. Die Vorhaben vervielfältigen sich, die Geschwindigkeit erhöht sich.
Gestern am Sonntag arbeitete ich mein Pensum ohne Groll ab, telefonierte und wir machten einen Spaziergang am Main. In dieser Bewegung kann ein ruhiger Austausch einsetzen. Gehen, sprechen, schweigen, klären und zur Ruhe kommen.
Von dieser Bewegung soll mein Alltag mehr profitieren. Mit überlasteten Gelenken habe ich vor einer Zeit das Laufen aufgegeben. Nun möchte ich wieder schnell größere Strecken zurücklegen, aber weicher gehend. Es ergab sich gestern noch mal eine schöne Runde mit Waldstücken, genug, um richtig warm zu werden. Das tränkt die Seele und befreit den Kopf. Es ist mir nicht ganz klar, warum ich damit nicht schon früher begonnen hatte.
Die Mauersegler haben nun wieder ihre Bedeutung bekommen, wie in den letzten Jahren. Gitta hatte uns zwischenzeitlich etwas mit einer Rundmail verunsichert, was unseren Kleinen vom Dachboden anging. Er wäre aber ohne uns dort oben verhungert. Jetzt kreist er wieder in Schleifen und Achten, Spiralen und kleinen abgehackten Wendungen.
Die Idee von der Vergrößerung des Atelierraumes gefällt mir. In den Stauraum hinter dem Bild würde noch ein großes Regal passen, in das man die Dinge tun kann, die jetzt dort einfach so rum liegen.