Die Collagen, die ich derzeit aus den Tagebuchzeichnungen zusammenstelle, besitzen viele Fenster, durch die man bis auf die darunter liegenden Schichten hindurchschauen kann. Das ist wie ein Rückblick auf ein paar Tage durch einen Tunnel in die Vergangenheit. Wenn ich diese Arbeitsweise ernsthaft weiter betreiben möchte, muss ich mit einem Speicherformat arbeiten, das die Schichten einzeln aufhebt. Das bringt noch mehr Variationsmöglichkeiten, benötigt aber mehr Speicher.
Im Atelier fügte ich Dreiecksrahmen zusammen, beaufsichtigte Lehrlinge und motivierte sie durch Mitarbeit an ihrem Projekt.
Am Abend habe ich mich mit einem Glas Wein ins Cafe gegenüber gesetzt. Der große Abstand aus dieser tiefen Perspektive zu meinem Schreibtisch erstaunte mich. Der Raum definierte sich von dort aus in einer anderen Dimension.
Die Menschen machten sich in der kühlen Luft zwischen den kalten Regenschauern klein und rar. Die Vögel schwirren verzweifelt ohne Wärme erzeugen zu können.
Eine nette Mail von Cordula, die mich im Atelier besuchen möchte. Alexander schickte einen Text zu dem Vorhaben, das wir mit dem Architekturmuseum beginnen wollen und möchte Ergänzungen und schriftliche Unterstützung. Vielleicht lässt sich ein Naturraum – Stadtraum – Aspekt mit einfügen. Gehen, Spuren hinterlassen, kleine Eingriffe im Stadtraum mit Materialien aus dem Wald…