Im Nationaltheater Mannheim hatte gestern „Birdland“ von Simon Stephens seine Deutsche Erstaufführung. Die Übersetzung wurde nach der Premiere allgemein gelobt, und das Werk bekam großen Applaus, als das Licht ausgegangen war. Eine schöne Inszenierung, der hoffentlich noch viele weitere folgen werden.
Vorher waren wir mit Simon und Nils bei einem Italiener. Ich erzählte ihnen von meinem Scherbengericht und wir sprachen auch über den Dokumentarfilm „Skeleton Tree“ zum gleichnamigen Album von Nick Cave mit den Bad Seeds.
Die Premierenfeier fühlte sich, seit langem wieder, wie ein Familientreffen an. Eine Theaterwissenschaftlerin erzählte von ihrem Forschungsprojekt, das sich mit einer speziellen Form des dokumentarischen Theaters beschäftigt. Dabei geht es um Interviews, die Schauspieler mit Menschen durchführen, die sie danach auf der Bühne darstellen werden. Mir erscheint diese Herangehensweise passend für die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und benachteiligten Jugendlichen. Ich will mich weiter damit beschäftigen, um das nutzbringend für eine Initiative einzubringen, zu der ich eingeladen wurde.
Dann eine Nachfahrt über die schwarze Autobahn nach Hause.