Mit verbogenen Fingern versuchte ich gestern mit Arun das erste Bluesschema nachzuspielen. Er zeichnete mit auf ein Notenblatt, was ich in den vierzehn Tagen bis zu meiner nächsten Stunde üben soll. Ich erklärte ihm, dass die Musik als eine Ergänzung zum Zeichnen dienen soll.
In einem unangenehm scharfen Ostwind stehen die Bäume immer noch schwarz. Wenn man lesen kann, was es heißt wirken die Bewegungen der Baumkronen bedrohlich. Leise und vereinzelt ist aus den bräunlichen Gärten Gesang von Amseln hörbar. Die Wolkendecke schwebt so tief, dass die Flugzeuge mit ihren im Start lärmenden Triebwerken nicht zu sehen sind. Sie sind eingesogen in die Schichten der Trübnis des Himmels, der ein blinder Fleck bleibt.
Am Bahndamm von Teves West blühen immerhin ein Mirabellen- und ein Pflaumenbaum.
Mit ihren spitzen Schnäbeln stachen Krähen gestern gezielt von der Seite in abgestellte Müllsäcke, um an ein Stück Brot heranzukommen. Vorher zogen sie Papier in langen Streifen durch die kleinen Löcher heraus.
Am Weinstand erzählte mir Gerd etwas von Surfmusik aus den frühen Sechzigerjahren. Erst später wurde sie mit dem Surfsport zusammengebracht und veränderte sich dadurch auch. Am Morgen hörte ich mir ein paar Beispiele im Netz an.