Heute habe ich den täglich regelmäßigen Arbeitsablauf gedreht, um noch mal am Vormittag in das MMK zu gehen. Ab zehn Uhr besteht die Chance, dass man die choreografischen Installationen von Forsythe für sich alleine hat. Gerade vor dem großen Screen von „ City of Abstracts“ hatte ich Gelegenheit, meine, von der Videotechnik lang gezogenen Bewegungen, in Ruhe zu verfolgen und dann auch zu fotografieren.
Wieder bewegte ich mich zwischen den für diese Ausstellung ausgewählten Werken der Museumssammlung und den Installationen des Choreografen. Manches, was ich beim letzten Mal gezeichnet habe, fotografierte ich nun.
Gespannt, die Fotografien auf dem Bildschirm zu sehen, sie zu bearbeiten und dann auszudrucken, setze ich auf die analoge Arbeitsphase, in der ich Elemente auf Transparentpapier übertrage, miteinander kombiniere und weiter verdichte.
Am gestrigen Abend sahen wir „Leonce und Lena“ in einer Regie von Jürgen Kruse. Viel direktes, radikales synaptisches Chaos war zu sehen. Das war konsequent persönlich und mit schönen Bildern durchsetzt. Eine etwas gleich bleibende Lautstärke hat den Klamauk nicht kleiner gemacht. Nur ein mal sah ich auf meine Taschenuhr.