CW und die schnell rotierende Zeit

März März – der meteorologische Frühlingsanfang. Den Meisen und Amseln scheint das bekannt zu sein, wenn man ihre akustischen Raumerweiterungen anhört.

Nach einem kurzen Uferspaziergang am Main, waren wir gestern erstmals gemeinsam in der Ausstellung „108 Begegnungen“ im Museum für Angewandte Kunst. Zusammen fallen einem mehr Situationen ein, in denen wir den Stilen, Haltungen und Ausschmückungen schon zwischen Madurai und Angkor begegnet sind. Dort konnten wir die Wanderungen der Formen schon deutlich ausmachen. Die zweite Hälfte der Ausstellung und nahmen wir uns für später vor.

Greifbar vor Augen sind mir jetzt insbesondere die Situationen, in denen ich in den Höfen oder auf den Dächern der Tempel mit dem GPS-Gerät Hände gegangen bin.

Carola schrieb in der FAZ einen Artikel über Christa Wolf und ihren Briefwechsel mit Charlotte Wolff. Die mythischen Dimensionen des Mütterkultes stehen da am Rand und bestimmen in nicht geringer Weise das denkende Geschehen. Es las sich „wie früher“, etwas antiquarisch. Dass es um Christa Wolf so ruhig geworden ist, hat Gründe. Und die liegen in der schneller rotierenden Zeit. Vielleicht braucht es noch ein wenig mehr davon, bis man sich wieder an sie erinnert.