Den Nachmittag verbrachte ich gestern ausschließlich draußen und pflegte die Wiese, in dem ich Brombeerranken entfernte, ging mit der Gartenschere ins Gärtchen und an den Bahndamm, hielt mich so von der Arbeit fern, um mich etwas zu regenerieren. Das wollte ich eigentlich die ganze Woche durchhalten. Nun aber habe ich eine Mail bekommen, die das ändert.
Auf meinen Bericht, dass ich seit ein paar Monaten zum Thema „Der Palast der Republik ist Gegenwart“ arbeite, wurde ich nun zur Sichtung dieser Arbeit in das Humboldt Forum eingeladen. Zwei Kuratorinnen werden sich mit mir treffen.
Dafür will ich nun Material zusammenstellen, das die Zusammenhänge zwischen den Einzelthemen deutlich machen kann. In erster Linie soll das die Transparentpapierrolle leisten, weil sie den laufenden Arbeitsprozess festhält und das Material entwickelt, das letztendlich auf den großen Relieftafeln eine Rolle spielen wird. Der große Bogen „Keramik“ verbindet die Ziegelsteintransporte auf die Baustelle des Palastes mit dem Porzellanrelief im Deli Humboldt, seine Meißner Porzellanblüten mit den Stasiprotokollen des IM „Lutz Lange“ und die Stahlkonstruktion des Rückbaus mit den Fluchtvokabeln der Ukrainischen Jugendlichen. All das wird im neuen Kraftfeld sichtbar.