Der Übergang ist das Entscheidende

Die Arbeit ist immer noch ein Stück von mir entfernt. Aber in den Buchmalereien entstehen neue Konstellationen. Figuren werden wichtiger, übernehmen den abstrakten Handlungsstrang, um ihn zu übersetzen. Es entstehen konkrete Szenen. In den Zwischenwelten ergeben sich Halluzinationen, Ornamentleuchten hinter den geschlossenen Augen, in die gegenständliche Gesten, wie von außen eindringen.

Zwei abstrakte Apsaras übertrug ich auf das Relief und frage mich gerade, ob auch sie teilweise konkret erscheinen könnten. Der Übergang ist das Entscheidende. Dort passiert das, was früher eine Grenzpassage auslöste, eine Verwandlung des Blickwinkels oder des Aggregatzustandes.

Am Nachmittag schnallte ich das neue Boot auf das Autodach und fuhr an eine ruhige Stelle des Mains, jenseits der Stadt. Die sofortige Entspannung, nach dem holprigen Dasein an Land, im Gleiten auf dem Fluss, ließ mich spüren, dass es höchste Zeit war, ein Boot zu haben, mit dem ich zu jeder Zeit überall auf das Wasser gehen kann.