Auf Rolle 9 ging es mit den Apsaras in die nächsten abstrakten Schichten. Transparentpapier, darauf Tuschelinienverflechtungen führen mich in einen meditativen Zustand, der es mir erlaubt, tiefer in meine „Synaptischen Kartierungen“ eintauchen zu können. Eine weitere Tiefenbohrung geschieht durch das Scannen der Tuschezeichnungen und die Verwendung in den Geweben der Collagen, in denen sich die Schwünge der Buchmalereien mit denen von Rolle 9 überlagern.
Auf dem Splitbelag des Grünstreifens der Frankenallee sah ich heute sehr schöne Fahrradbremsspurenbögen und –kreise, die mich an meine Gravitationsschwünge erinnern. In der zweiten Buchmalerei habe ich eine solche Figur, die ich fotografiert hatte, aufgenommen.
Das „Kraftfeld“, das im Holzlager ausgelegt ist, fordert nun dazu auf, mich um seine Rekonstruktion zu kümmern. Am Morgen gingen mir die derzeitigen Figurenumrisse durch den Kopf, die ich auf die neuen Abgüsse des Kraftfeldreliefs zeichnen würde. Sie könnten auf die Größe der verflochtenen Wanderungsspuren gebracht werden, aus denen ich das dreidimensionale Linienangebot geformt habe.