Die Zeit vergeht ruckweise. Die Stunden flackern. Wenn oben auf dem Bahndamm die Güterwaggons rattern, knacken, quietschen, bleibt der Sekundenzeiger stehen. Im Stillstand erkennt man Papierbilder, die auf die Seitenwände geklebt sind. Es geht in ihnen um Menschen ohne Papiere. Es sind Flüchtlingsbilder.
Gestern sah ich ein großes Tier auf Rolle 10, einen Wasserbüffel mit einem Höcker. Ich halte inne, wenn die Ringeltauben kommen, um an meinen Bottichen zu trinken, denn sie sind scheu, fliegen bei jeder Bewegung auf und bleiben dann durstig.
Figuren und Architekturen, die aus den Haarlocken der Buchmalereien wachsen, sind schütter genug, um nicht zu stören, durchlässig im tropischen Geschehen. Vorgänge aus dem Gärtchen, Verpuppungen, Metamorphosen und Entfaltungen, werden abgebildet. An den Eichen wachsen verschiedene Insekten. Glatte Kugeln an den Unterseiten der Blätter beherbergen Gallwespenraupen. An den Stengeln kleben stachelbewährte, verholzte Kugeln, in denen sich kleine weiße Maden befinden. Die Goethepflanzen vermehren sich explosionsartig. Überall in der feuchten Erde wachsen Goethekinder!