Ein britischer Autor konzentrierte Turgenjews „Ein Monat auf dem Lande“ zu einem Stück mit dem Titel „Drei Tage auf dem Land“. Ein dichtes Destillat. Der Regisseur Andreas Kriegenburg machte daraus wieder eine breit angelegte etwas behäbige Landschaft. Er verdünnte die Arbeit und führte uns so ein Nullsummenspiel vor. Seine Mittel sind schön, aber vorhersehbar und frei von Überraschungen. Ein fast realistisches Bühnenbild, schwache musikalische Einlagen streckten das Ganze noch weiter. Wir kennen uns ja aus alten Zeiten aus Frankfurt an der Oder, aber ich bin kein Fan von ihm. Das Stück, dessen deutsche Erstaufführung wir sahen, ist beim Rowoltverlag. Deswegen war auch Nils da – nettes Wiedersehen.