Wie ich es mir vorgenommen hatte, zeichnete ich gestern die hellen Flächen der letzten Verdichtung auf Rolle 9, in gleichen Abständen, die beim Zusammenrollen ermöglichen, die Formen übereinander zu zeichnen, in eine lange Zeile. Auf Rolle 4 arbeitete ich vor zehn Jahren ähnlich. Nun denke ich über eine Erweiterung nach, bei der ich die Flächen, in der gleichen Zeile, wieder in regelmäßigen Abständen noch zweimal wiederhole. Dann stehen drei identische Scherben nebeneinander, die mit den vorausgegangenen Umrissen, auf verschiedene Weise, überlagert werden können.
Bei den Buchmalereien begann ich wieder mit einer Strukturübertragung aus der zehn Jahre alten, zweiten Malerei des 5. März, in das zweite Format von heute. Auch hier kann ein Dreierrhythmus eingeführt werden. Er würde aus den Übertragungen von 3, 6 und 9 Jahre alten Malereistrukturen in die Gegenwart bestehen. Die zusammengefügten Elemente werden durch die identischen Handballenlinien, die sich in jedem Abdruck abbilden, zusammengehalten.
Die Arbeit am Relief geht nun mit den „Meditationsmustern“ weiter. Das ist so lange erholsam und vergnüglich, bis ich an eine Konzentrationsgrenze stoße. Dann wechsle ich zu Rolle 9.