Auf einem Fest trafen wir gestern den Kurator und Ostasienexperten, der die wunderbare Buddhaausstellung im Museum für Angewandte Kunst gemacht hatte. Ein Indienfahrer, mit dem wir uns einiges zu erzählen hatten. Ansonsten mischten sich Künstler, Kulturschaffende und Kunsttheoretiker, die sich die Weingläser gegenseitig füllten.
Irgendwann musste die Rede auf meinen Pfad im Taunus kommen, den ich seit einem Jahr nicht mehr aufgesucht habe. Die Zerstörungen durch die Forstwirtschaft, aber auch andere Veränderungen führten aus diesem Wald hinaus. Ein erneutes Interesse an solcher Arbeit müsste sich auf ein neues Areal konzentrieren. Vielleicht ist ein Pfad alleine ohne Installationen an seinem Rand der richtigere „Weg“.
Innerhalb der Biografiearbeit taucht ein Echo aus dem Jahr 1976 auf. Es wäre interessant, die Stasiakte aus dieser Zeit einzusehen. Wir reagierten damals auf die Biermannausbürgerung mit unserem verhaltenen studentischen Protest. Das reichte aber dafür aus, dass ich die Pädagogische Hochschule verließ, um mich ganz der Kunst zu widmen. Die Pendelfahrten zwischen Gotha uns Erfurt hörten auf.
Damals allerdings entstand der Gedanke, dieses Land zu verlassen. Dieser Schwenk wäre ein neuer Aspekt der Biografiearbeit.